Rezension: Rotkäppchen und der Hipster-Wolf - Nina MacKay
Titel: Rotkäppchen und der Hipster - Wolf
(Band 1 der Reihe "Hipster-Märchen")
Autorin: Nina MacKay
Genre: Fantasy/ Jugendbuch/ Märchen
Taschenbuch, 339 Seiten
Preis: 14, 90€
Erschienen am 12.10.2016 im Drachenmond Verlag
Inhalt (weitestgehend spoilerfrei):
Im Märchenwald wurden die Happy Ends gestohlen. Rotkäppchen (aka Red) macht sich mit ihren Freundinnen Schneewittchen (Snow), Aschenputtel (Cinder) und Dornröschen (Rose) mit gefährlichen Selfiesticks auf die Suche nach deren entführten Ehemännern. Mithilfe ihrer "Verhöre-und-Töte"-Liste, arbeiten sie die Verdächtigen in Wonderland und dem Märchenwald ab, während Red gemeinsam mit Ever im anliegenden Neverland ermittelt. Everton ist ein Hipster, der sehr unter Reds ständigen Chia-Soya-Witzen zu leiden hat und außerdem ein Werwolf. Red scheint ihre Wolfsphobie zu überwinden und sogar Gefühle für den Hipster zu entwickeln, doch dann taucht auch noch der unfassbar attraktive Käpt'n Hook auf und mittlerweile steht mehr auf dem Spiel als nur das Verschwinden ein paar Prinzen.
Bewertung:
Ich hatte vorher so viel Gutes über das Buch gehört und war dementsprechend nun leider recht enttäuscht. Ich konnte mich anfangs überhaupt nicht mit dem Buch anfreunden, zum Ende hin wurde es zwar etwas besser, konnte mich aber dennoch nicht wirklich überzeugen. Angefangen mit dem Schreibstil, der mir gar nicht gefallen hat, den Protagonisten, die einfach nicht echt wirkten. Sie waren alle viel zu cool und gelassen ("Leider führt der kürzeste Weg zum Schloss durch den düsteren Wald in Wonderland. Heimat der Grinsekatze und allerlei anderem verrücktem Getier. Aber bitte. Inzwischen sind wir absolut verrücktheitserprobt und stellen uns dem Wahnsinn einfach."). Sie zeigten keinerlei Einsicht oder geringste Zweifel an ihrem Verhalten, das einfach nur komplett falsch war, sie verstehen nicht, dass sie eigentlich zu den Bösen geworden sind und haben echt null Gewissen, was nicht so ganz zu ihnen passt. Dass sie andauernd (aus Versehen) jemanden töten, kümmert sie einen Dreck und die Dummheit, die sie meistens an den Tag legen, war echt sehr dick aufgetragen und reichte in den meisten Fällen nicht einmal zu einem milden Lächeln. Dann die vielen auf Teufel komm raus erzwungenen, unlustigen Witze... bis zu der Handlung der Geschichte an sich, die generell gut sein könnte, allerdings in ihrer Umsetzung scheiterte. Angefangen dabei, dass sich alles (mehrere Reisen vom Märchenwald nach Wonderland und Neverland und zurück, Entführung und Aufenthalt auf Hooks Schiff, etliche Verhöre, Morde, Flüche, Kriegserklärungen uvm.) innerhalb von ein paar Tagen abspielt, wirkt recht unrealistisch. Wie Red auf zwei Typen gleichzeitig steht und am Ende vielleicht einen Kompromiss zwischen ihren zwei "Lieben des Lebens" schließt, passt mir auch überhaupt nicht.
Pluspunkte gibt es von mir allerdings noch für die Idee an sich, ein modernes Märchen mit Beauty-Blogs, Instagram und Selfiesticks zu schreiben, die paar Lacher, die ich mir doch abringen konnte, die Hexen, die mithilfe von Flohtox und einer Menge Schönheits-OPs ihre Jugend erhalten wollen und außerdem die ersten sind, die die "Schneewittchen-Gang" auf ihre moralische Fragwürdigkeit hinweisen. Neben den Hexen hat mir auch die Gestaltung des Buches sehr gut gefallen (Cover, Illustrationen, kleine Schnörkel, Rotkäppchen und Wölfe auf den Seiten↓) und dass so viele unterschiedliche Märchen und Figuren aufgegriffen wurden.
Fazit: 2/5 ⭐
(Band 1 der Reihe "Hipster-Märchen")
Autorin: Nina MacKay
Genre: Fantasy/ Jugendbuch/ Märchen
Taschenbuch, 339 Seiten
Preis: 14, 90€
Erschienen am 12.10.2016 im Drachenmond Verlag
Inhalt (weitestgehend spoilerfrei):
Im Märchenwald wurden die Happy Ends gestohlen. Rotkäppchen (aka Red) macht sich mit ihren Freundinnen Schneewittchen (Snow), Aschenputtel (Cinder) und Dornröschen (Rose) mit gefährlichen Selfiesticks auf die Suche nach deren entführten Ehemännern. Mithilfe ihrer "Verhöre-und-Töte"-Liste, arbeiten sie die Verdächtigen in Wonderland und dem Märchenwald ab, während Red gemeinsam mit Ever im anliegenden Neverland ermittelt. Everton ist ein Hipster, der sehr unter Reds ständigen Chia-Soya-Witzen zu leiden hat und außerdem ein Werwolf. Red scheint ihre Wolfsphobie zu überwinden und sogar Gefühle für den Hipster zu entwickeln, doch dann taucht auch noch der unfassbar attraktive Käpt'n Hook auf und mittlerweile steht mehr auf dem Spiel als nur das Verschwinden ein paar Prinzen.
"Hör auf, darüber zu bloggen!",
weise ich Cinder sofort zurecht.
"Das ist keine Geheimoperation mehr,
wenn sie auf deinem Blog zu finden ist!"
~ Buchrückseite, (S. 11)
Bewertung:
Ich hatte vorher so viel Gutes über das Buch gehört und war dementsprechend nun leider recht enttäuscht. Ich konnte mich anfangs überhaupt nicht mit dem Buch anfreunden, zum Ende hin wurde es zwar etwas besser, konnte mich aber dennoch nicht wirklich überzeugen. Angefangen mit dem Schreibstil, der mir gar nicht gefallen hat, den Protagonisten, die einfach nicht echt wirkten. Sie waren alle viel zu cool und gelassen ("Leider führt der kürzeste Weg zum Schloss durch den düsteren Wald in Wonderland. Heimat der Grinsekatze und allerlei anderem verrücktem Getier. Aber bitte. Inzwischen sind wir absolut verrücktheitserprobt und stellen uns dem Wahnsinn einfach."). Sie zeigten keinerlei Einsicht oder geringste Zweifel an ihrem Verhalten, das einfach nur komplett falsch war, sie verstehen nicht, dass sie eigentlich zu den Bösen geworden sind und haben echt null Gewissen, was nicht so ganz zu ihnen passt. Dass sie andauernd (aus Versehen) jemanden töten, kümmert sie einen Dreck und die Dummheit, die sie meistens an den Tag legen, war echt sehr dick aufgetragen und reichte in den meisten Fällen nicht einmal zu einem milden Lächeln. Dann die vielen auf Teufel komm raus erzwungenen, unlustigen Witze... bis zu der Handlung der Geschichte an sich, die generell gut sein könnte, allerdings in ihrer Umsetzung scheiterte. Angefangen dabei, dass sich alles (mehrere Reisen vom Märchenwald nach Wonderland und Neverland und zurück, Entführung und Aufenthalt auf Hooks Schiff, etliche Verhöre, Morde, Flüche, Kriegserklärungen uvm.) innerhalb von ein paar Tagen abspielt, wirkt recht unrealistisch. Wie Red auf zwei Typen gleichzeitig steht und am Ende vielleicht einen Kompromiss zwischen ihren zwei "Lieben des Lebens" schließt, passt mir auch überhaupt nicht.
Pluspunkte gibt es von mir allerdings noch für die Idee an sich, ein modernes Märchen mit Beauty-Blogs, Instagram und Selfiesticks zu schreiben, die paar Lacher, die ich mir doch abringen konnte, die Hexen, die mithilfe von Flohtox und einer Menge Schönheits-OPs ihre Jugend erhalten wollen und außerdem die ersten sind, die die "Schneewittchen-Gang" auf ihre moralische Fragwürdigkeit hinweisen. Neben den Hexen hat mir auch die Gestaltung des Buches sehr gut gefallen (Cover, Illustrationen, kleine Schnörkel, Rotkäppchen und Wölfe auf den Seiten↓) und dass so viele unterschiedliche Märchen und Figuren aufgegriffen wurden.
Fazit: 2/5 ⭐
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