Rezension: Das Schicksal ist ein mieser Verräter - John Green

Titel: Das Schicksal ist ein mieser Verräter
Autor: John Green
Genre: Jugendbuch
Taschenbuch, 333 Seiten
Preis: 9,95€
Erschienen am 30.07.2012 im dtv
Übersetzung: Sophie Zeitz

"Vielleicht wird okay unser für immer."
(S. 82)


Inhalt (weitesgehend spoilerfrei):
Hazel Grace und Augustus lernen sich in der Selbsthilfegruppe für krebskranke Kinder kennen und fangen an, Gefühle füreinander zu entwickeln. Dabei kommen ihnen ihre gesundheitlichen Probleme immer wieder in die Quere, doch sie lassen sich davon nicht abhalten, ihren gemeinsamen Herzenswunsch zu erfüllen. Auf der Suche nach einer Fortsetzung ihres Lieblingsromans suchen sie dessen Autor auf. Dort erwartet sie allerdings eine böse Überraschung, genau wie in Gus' Untersuchungsergebnissen.
                 "Dies ist die Liebesgeschichte von zwei krebskranken Kindern, denen das Schicksal gehörig eins in die Fresse haut."

"Ach, das würde mir nichts ausmachen, Hazel Grace.
Es wäre mir eine Ehre, mir von dir das Herz brechen zu lassen."
(S. 291)

Bewertung:
Ach herrje, ja, so ein paar Tränen sind schon geflossen bei diesem unfassbar rührenden, tiefgründigen und gewaltigen Roman. Besonders aufgefallen ist mir, wie intelligent und philosophisch die jugendlichen Protagonisten sind, wie stark und es war so schön zu sehen, wie sie trotz ihrer Erkrankung noch so sarkastisch sind! Ich hätte nie gedacht, dass ein Buch über krebskranke Kinder auch so witzig sein kann.
Die Gefühle zwischen Augustus und Hazel entwickeln sich sehr langsam und vorsichtig und werden auch immer wieder mal von realistischen, selbstlosen Einwänden aufgehalten, die ich den Protagonisten hoch anrechne.
Hazels und Augustus' Liebe ist etwas besonderes, sie ist irgendwie zerbrechlich, aber auf der anderen Seite so fest verankert und verbunden.
Gut gefallen hat mir außerdem die Intensität, mit der sich die Beiden mit dem Roman "Ein herrschaftliches Leiden" und dessen Autor auseinandersetzen.
Auch eine Wendung blieb nicht aus, die wirklich herzzerreißend war und das Ende in eine komplett andere Richtung lenkte, als erwartet.
Zwar habe ich nicht direkt, etwas auszusetzen, doch das Buch hat es einfach nicht zu meinen Lieblingen geschafft.

Fazit: 3,5/5⭐

Während er las, verliebte ich mich in ihn, so wie man in den Schlaf gleitet:
langsam zuerst und dann rettungslos.
(S. 136)





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